Dr. Florian Grikscheit

Im Rahmen meiner Therapeutenausbildung konnte ich durch die Teilnahme an einigen Forschungsprojekten und durch meine eigene Promotion einige spezifische Behandlungsansätze und Störungsbilder näher kennenlernen. Dazu gehörte die Beteiligung als Studientherapeut am Projekt zur Behandlung von Krankheitsängsten. Im Rahmen meiner Doktorarbeit beschäftigte ich mich nicht nur mit psychotherapeutischen Kompetenzen, sondern konnte meine Kenntnisse in die Behandlung der Depression, der sozialen Phobie und der Panikstörung mit Agoraphobie vertiefen. In der praktischen Tätigkeit ergab sich darüber hinaus ein Schwerpunkt in der Behandlung von Essstörungen (wie Anorexie und Bulimie).  

Ein therapeutisches Verfahren, das in meiner Arbeit einen wichtigen Stellenwert eingenommen hat, ist die Schematherapie.  Die Schematherapie bietet aus meiner Sicht eine ganz besondere Herangehensweise in der Therapie. Dabei wird versucht, zentrale Emotionen spürbar zu machen und somit Einfluss auf das Erleben zu nehmen. Dass hierbei auf die grundlegenden emotionalen Bedürfnisse von uns Menschen eingegangen wird, erlebe ich als überaus hilfreich. 

Auch lasse ich gerne Elemente aus der Akzeptanz- und Commitment Therapie (ACT) in meine Arbeit einfließen. Besonders spannend finde ich, dass hier über Metaphern und einfache Übungen komplexe Sachverhalte wie z.B. Akzeptanz „spürbar“ gemacht werden können. 

Obwohl die Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) spezifisch für die Therapie der Borderline-Persönlichkeitsstörung konzipiert ist, bietet die DBT die Vermittlung von wichtige Fertigkeiten (meist „Skills“ genannt), von denen doch viele von uns profitieren können. Hierzu zählt für mich vorrangig der Umgang mit Gefühlen.